Atemarbeit ein Angebot der Abteilung für Palliativmedizin
Was ist Atemarbeit?
Die Atemarbeit bzw. Atemtherapie können Sie als Patient bzw. Angehöriger als begleitendes
Angebot zur medizinischen und pflegerischen Behandlung annehmen. Atemarbeit gehört zu den anerkannten, unterstützenden, deutschen Methoden in vielen Fachkliniken, Palliativstationen und Hospizen. Mit Hilfe des eigenen Atems kann wieder Entspannung und Wohlgefühl entstehen. Körperliche und seelische Blockaden und Spannungen können so erkannt und über den Atem wieder gelöst werden.
Die Atemarbeit beinhaltet:
- Atembehandlungen
- Erlernen von individuellen Atemübungen mit Patienten und deren Angehörigen, um diese anzuleiten, aber auch um diese in Form von Atemarbeit selber zu entlasten, damit auch diese wieder "aufatmen" können. (Gerade Angehörige sind sehr oft "atemlos" und das wiederum überträgt sich auf den Patienten, denn Atemrhythmen von Personen kommunizieren miteinander.)
- Das Tönen von Vokalen und Konsonanten
Bei der Atembehandlung wird dem Patienten angeboten, den eigenen Atemrhythmus mit Einatem, Ausatem, Pause wieder bewusst wahrzunehmen. Die Atempflege erzwingt und manipuliert nicht. Der Atemrhythmus des Patienten wird aufgenommen und mit Hilfe von Dehnen, Drücken, Drehen, Beugen, Strecken begleitet. Manchmal ist auch nur ein Halten, Bergen, Klopfen oder Ausstreichen notwendig. Hierbei werden unterschiedliche Rezeptoren in Gelenken, Muskeln, Sehnen, in der Luftröhre, in den Bronchien, in der Lunge, auf der Haut stimuliert. Zwischen den Händen des Atempädagogen und dem Körper des Patienten darf bei der Atembehandlung eine Art "sanftes Gespräch" entstehen.
So kann nach der Behandlung oder nach den Übungen eine flache Atmung wieder tiefer werden, ein schneller Atemrhythmus kann langsamer werden, wo vorher keine Atempause nach dem Ausatem vorhanden war, darf wieder eine Atempause entstehen.
Die Atemarbeit hat sich bewährt bei:
- Schmerzzuständen
- Erschöpfungs- und Spannungszuständen
- Erkrankungen der Atemwegsorgane, die Ängste und Atemnot mit sich bringen
- Depressionen und Ängsten
- Verlust der Körperwahrnehmung
- als alternatives Mittel der Kommunikation, wenn Patienten oder Angehörige nicht reden möchten oder aufgrund ihrer Erkrankung nicht reden können
Atemarbeit auf der Palliativstation:
Atemarbeit findet zweimal wöchentlich, Dienstag und Samstag statt:
- als Einzelarbeit im Zimmer des Patienten
- Angehörige sind hierbei herzlich willkommen, damit diese für die Atemübungen zu Hause angeleitet werden können oder um die Arbeit für sich in Anspruch zu nehmen.
Aktuelle Termine
21.11.2024 16:00 Uhr
Arbeitskreis der Pankreatektomierten e.V.
Impfungen vor/nach Bauchspeicheldrüsen-OP‘s [ ... mehr]
22.11.2024 08:30 Uhr bis 16:00 Uhr
Erster Neumarkter Pflegefachtag
Der selbstbestimmte Patient [ ... mehr]
26.11.2024 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr
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Sie können oder wollen nicht immer selbst kochen? Sie Essen gerne in Gesellschaft? [ ... mehr]
28.11.2024 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr
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29.11.2024 09:00 Uhr
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